Sequenz mittlere Kurven

[Jürgen]

1. In mittiger Position über dem Ski geht der Blick in die Kurve. Die Ski stehen flach auf der Piste. Auch hier wandert die Belastung langsam und gleichmäßig auf den äußeren Ski. Durch die höhere Grundgeschwindigkeit drehen die Ski viel leichter und man kann die Kurve besser einleiten. Eine entspannte Position auf dem Ski spart Kraft und man bleibt locker.

2. Bei mittleren Kurven werden höhere Geschwindigkeiten gefahren: Der Ski dreht leichter über die Falllinie. Es ist gar nicht so einfach, bewusst den Ski über die Kante zu drehen, denn moderne Carver fahren bekanntlich wie auf Schienen. Hier kommt es auf Feinjustierung von Knie-, Sprung- und Hüftgelenk an, um den Kantwinkel so zu verringern, dass der Ski über den Kurvenverlauf driftet. Dann wirken keine großen Kräfte von außen auf den Skifahrer ein.

3. Gutes Feedback für gedriftete Schwünge sind die Staubfontänen an den kurvenäußeren Ski. Hier zeigt sich, wer Gefühl für das Loslassen der Kante hat. Der Oberkörper bleibt neutral, die Beine sind gebeugt und regulieren während des Kurvenverlaufs die Kräfte. Das Gewicht ist auf dem Außenski. Nach Ausfahren der Kurve bringt das Aufrichten des Körpers wieder die entspannte mittige Position über dem flachgestellten Ski. So leiten Sie die nächste Kurve ein.